Meine kleine Nachtmusik April 2024 – Felix Mendelssohn Bartholdy - Vespergesang - Adspice domini
Was kann die Musica nicht alles: aufheitern, erlösen, beruhigen, beflügeln, aufhellen, ordnen, tanzen, schwingen, ermuntern, trösten, unterhalten, erziehen, öffnen. Kleinere Musikstücke in sehr subjektiver Auswahl sollen einmal pro Monat Appetit machen auf etwas Wunderbares aus der großen Welt der Töne. Vielleicht ebnet das Anhören sogar den Weg zum Komponisten und dessen Œuvre?
In der Literatur über Mendelssohn wird es als Gelegenheitskomposition bezeichnet. Für mich ist es eines der schönsten Chorstücke, die der 24-Jährige 1833, in seiner Zeit als Generalmusikdirektor der Stadt Düsseldorf, komponierte. Als Opus 121 erscheint es erst nach seinem Tod, als eine an der Gregorianik orientierte Vespermusik für vierstimmigen Männerchor.
Schon beim ersten Hören wird deutlich, wie intensiv sich Mendelssohn mit „Alter Musik“ beschäftigte, insbesondere mit der Kirchenmusik, ganz gewiss eine Folge seines Studiums beim Leiter der preußischen Singakademie in Berlin, Carl Friedrich Zelter.
Dass man für solch eine Musik einen hochqualifizierten Chor braucht, ist klar. Warum also nicht den Kammerchor Stuttgart nehmen mit seiner 1997 erschienenen Aufnahme, die unter der Leitung von Frieder Bernius entstand?
https://www.youtube.com/watch?v=OP6Z0FA-UOI
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